Hautveränderungen gehören zum „guten Ton“

Plastische und ästhetische Chirurgie

Hauttumore in frühen Stadien gut zu behandeln

Phil-million-aerztespezial-Januar

Die Haut ist flächenmäßig unser größtes Organ und äußeren Einflüssen, ob gut oder schlecht, in erheblichen Maße ausgesetzt. Mit steigendem Lebensalter ist es da keine Seltenheit, dass sich Hautveränderungen entwickeln. Diese können pilzförmig wachsend, flach, unregelmäßig oder auch gleichmäßig sein, zu Blutungen neigen oder einfach nur verschuppen. Es gibt unterschiedlichste Veränderungen der Haut. Im Prinzip ist bereits jedes Muttermal eine Ansammlung von Zellen und damit fachsprachlich ein Tumor. Wichtig ist es zu erkennen, ob es sich um einen gutartigen oder doch bösartigen Befund handelt. Dafür braucht der behandelnde Arzt einen geschulten Blick sowie entsprechende Kenntnisse über die Erkrankungen und deren Behandlung. Einen entsprechenden Facharzt heute mit Terminen zu finden ist mitunter schwierig. Häufig sind Dermatologen entsprechende Ansprechpartner, aber auch Chirurgen und Plastische Chirurgen sind gut mit der Behandlung von Hautveränderungen vertraut. Patienten berichten häufig von Veränderungen die wie ein kleiner Pickel wachsen. Dass es sich dabei bereits um einen Hautkrebs handeln könnte, wird häufig erst spät wahrgenommen. Betroffen sind meist Areale die der Sonne ausgesetzt sind, insbesondere Gesicht und Hände. Sonnenstrahlung und Nikotinkonsum stellen bei der Entwicklung von Hautkrebs die größten Risikofaktoren dar.

Was tun bei Verdacht?

Man stellt sich bei einem Arzt mit entsprechender Spezialisierung vor. Dieser wird Ihnen anbieten in Lokalanästhesie eine Probe zu entnehmen und diese von einem Pathologen unter dem Mikroskop untersuchen zu lassen. Nach erfolgter Untersuchung haben Sie meist innerhalb von einer Woche das Ergebnis. Sollte die Veränderung gutartig gewesen sein, ist man beruhigt und froh, dass die Last von den Schultern ist. Doch wenn der Arzt Ihnen sagt, es sei ein weißer Hautkrebs, was bedeutet das für Sie? Weißer Hautkrebs neigt selten oder erst sehr spät zur Bildung von Absiedlungen, sogenannten Metastasen. Selten ist er für ein vorzeitiges Ableben verantwortlich. Doch die weitere Behandlung ist nun sehr wichtig um einen Schaden an dem umliegenden Gewebe zu vermeiden. Dazu gehört neben der Umgebungsuntersuchung und Abtasten der Lymphbahnen die exakte Entfernung mit gefordertem Sicherheitsabstand. Notwendigenfalls auch in mehreren Sitzungen, bis der Pathologe die sichere Entfernung bestätigt.

Mikrographische Chirurgie: So viel wie nötig, so wenig wie möglich

Kein Mensch braucht große Löcher nach der Entfernung, vor allem nicht im Gesicht, wo man sich schnell stigmatisiert fühlt. Bis der Pathologe sagt, dass ein Befund vollständig entfernt ist, kann die Wunde vorübergehend mit Kunsthaut bedeckt werden. Sollte nun doch ein größerer Defekt zu schließen sein, ist das einfache Zunähen unter Gewebezug mit Sicherheit nicht mit dem besten Ergebnis in Verbindung zu bringen. Der Weg des geringsten Widerstandes rächt sich im Gesicht wo das Einhalten der ästhetischen Einheiten elementar und Symmetrie gefragt ist.

Das Schlagwort heißt Lappenplastik

Eine großflächige Mobilisation von Hautarealen mit eigener Blutversorgung sorgt für einen spannungsfreien Hautverschluss. Die Narbenbildung der Gesichtshaut ist gnädig, sodass auch größere Schnitte bei guter Platzierung mit der Zeit recht unauffällig heilen. Der viel seltenere schwarze Hautkrebs neigt häufiger zur Bildung von Tochtergeschwüren, daher ist hier bei dem Verdacht bereits die vollständige Entfernung angezeigt. Wichtig ist im Rahmen der Hautkrebstherapie die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den behandelnden Fachdisziplinen um die Behandlungen zu beschleunigen, frühere Vorstellungen mit entsprechenden Befunden zu ermöglichen und damit die Behandlungsqualität zu fördern.

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