Eigenfett meint körpereigenes Fett. Es kann von einer Körperstelle im Rahmen einer Liposuktion abgesaugt, aufbereitet und in eine andere Körperregion eingebracht werden. Ziel ist es Problemzonen aufzufüllen. Ich, als Plastischer Chirurg, nenne das „Augmentieren“. Der Transfer des Fettes in eine andere Körperregion wird auch als Lipofilling bezeichnet. Im Prinzip hat man im Rahmen einer Operation 2 Eingriffe getätigt: Das Absaugen und das Augmentieren.
Die Eigenfetttransplantation eignet sich in vielen Bereichen des Körpers. Anwendung findet das Lipofilling vor allem an Dellen durch Narben, bei einem zu kleinen Gesäß, Volumenverlust im Gesicht oder Brust aber auch einer Fehlbildung der Brust, wie der tubulären Brustdeformität.
Dem körpereigenen Fett werden viele positive Eigenschaften nachgesagt. Die Indikation sollte immer gut geplant und mit guter Technik umgesetzt werden. Meist verbleiben ca. 60% des transplantierten Fettes im Zielareal. Die Mengen an Fett, die bei diesem Eingriff bewegt werden, sind begrenzt, weil das Gewebe nur begrenzte Mengen aufnehmen kann. Nach einem erfolgreichen Eingriff, kann dieser nach Belieben wiederholt werden.