IIm Rahmen stetiger körperlicher und hormoneller Veränderungen sowie des Einwirkens von Schwerkraft, kann sich die Brust hinsichtlich Volumen und Form im Laufe des Lebens deutlich verändern. Sind Brüste sehr schwer, ist die Entwicklung einer hängenden Brust häufig. Patientinnen kommen auf uns Plastische Chirurgen dann häufig mit dem Wunsch einer strafferen und jugendlicheren Brust zu. Ist die Brust deutlich zu schwer, wird der Eingriff auch als Brustverkleinerung erfragt. Betroffene Patientinnen leiden häufig an chronischen Schulter- und Nackenbeschwerden. Im Prinzip sind sich beide Eingriffe sehr ähnlich, nur dass bei der Brustverkleinerung Brustdrüsengewebe entfernt wird. Ich spreche bei einer Bruststraffung von einer Mastopexie und bei einer Verkleinerung der Brust von einer Mammareduktionsplastik.
Ihr Wunsch steht im Rahmen der Behandlungsplanung stets im Vordergrund und Dr. Million und sein Team möchten diesen mit Ihnen umsetzen. Es gibt verschiedene Techniken, die wir je nach vorliegendem Befund anbieten können. Häufigstes Verfahren ist der umgedrehte T-Schnitt (wie ein Anker), der hier zur Anwendung kommt. Um die Durchblutung der Mamillen nicht zu gefährden ist es wichtig, diese an einem festen Gewebestiel zu belassen. Wir favorisieren den medio-kranialen Stiel, da von diesem die sicherste Durchblutung der Mamille ausgeht. Aber auch andere Techniken sind möglich und sollten individuell auf Ihre persönlichen Voraussetzungen Anwendung finden. Der Brustwarzenhof wird bei dem Eingriff in seinem Durchmesser dem späteren Ergebnis angepasst.
Häufig kommt es hier zu der Frage einer Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse. Dies ist erst der Fall, wenn ein erheblicher Krankheitswert vorliegt und der Befund, im Falle einer zu schweren Brust, dementsprechend ausgeprägt ist, dass mindestens ein halbes Kilogramm je Brust entfernt wird. So kann man sich vorstellen, dass die Krankenkassen die Kosten für eine Bruststraffung/Brustverkleinerung erst sehr spät übernehmen.